„Mit dem Europäischen Raumflugkontrollzentrum der ESA (ESOC) und der Europäischen Organisation für die Nutzung meteorologischer Satelliten (EUMETSAT) in Darmstadt ist Hessen ‚Europas Tor zum Weltraum‘. Rund 50 Firmen mit geschätzten 1500 Mitarbeitern sind landesweit in dieser Hightech-Branche tätig. Von daher ist es folgerichtig, dass die Hessische Landesregierung unter Leitung von Ministerpräsident Volker Bouffier nach einem Raumfahrt-Koordinator nun eine Weltraumstrategie präsentiert – in Zeiten, in denen Elon Musk Satelliten im All verteilt, sicher nicht trivial, sondern eine visionäre Gestaltung der Zukunft.

Die Raumfahrt ist für unser alltägliches Leben elementar. Ohne Satellitennavigation würde kein Smartphone funktionieren, keine Drohne fliegen und kein Auto sein Ziel erreichen. Wir wüssten nicht viel über den Klimawandel und darüber, wie das Wetter von Übermorgen wird, wenn wir keine Erdbeobachtungssatelliten hätten. In der Landwirtschaft, bei der Landvermessung, überall spielt der Weltraum inzwischen eine bedeutende Rolle.
Mit der neuen Strategie wollen wir deshalb die Weiterentwicklung des Raumfahrt-Standortes Hessen mit den Institutionen in Darmstadt aktiv begleiten und auf eine bestmögliche Vernetzung der verschiedenen Akteure hinwirken. Neben der Unterstützung für das Centrum für Satellitennavigation Hessen (cesah) und des ESA Business Incubation Centres in Darmstadt (ESA BIC) wollen wir Hessen auch als attraktiven Standort für satellitengestützte Klima- und Umweltforschung etablieren. Gleichzeitig müssen wir unsere ureigensten Interessen im Bund und auch gegenüber der Europäischen Union geltend machen, um unseren Standort zu festigen und zu stärken.

Hessen begreift sich auch im Bereich der Raumfahrt als Vorreiter in Deutschland. Doch darauf wollen wir uns nicht ausruhen, sondern die Chancen und Potenziale weiter ausbauen. Das schafft Hightech-Arbeitsplätze, fördert Wissenschaft und Spitzenforschung und gestaltet die Zukunft innovativ.“

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